Darf ich vorstellen? Kichererbsenkartoffelcurry. Momentan ist es ja schon eher eisig, wenn man sich denn nach draußen traut. Für mich heißt das, es muss Comfort Food her, das Bauch und Seele wärmt. Dass es trotzdem gesund sein soll, ist ja schon fast klar. Heute habe ich daher ein sehr leckeres, veganes, aber trotzdem proteinreiches Rezept für euch. Ein Kichererbsencurry, das nicht nur fantastisch aussieht, sondern dank gerösteter Paprika auch unglaublich lecker ist.
Meist läuft es bei mir an kalten Tagen auf Suppe hinaus. Bei Lecker habe ich neulich ein tolles Suppenrezept gefunden. Hauptzutat sind geröstete Paprika. Und das ist richtig, richtig lecker. Mein Mann und ich essen sehr gerne indisch und er wird von Suppe oft nicht richtig satt, wenn es nicht ein richtig deftiger Eintopf wie dir fruchtige Tomaten-Linsensuppe ist. Daher habe ich beschlossen, die Suppe etwas zu erweitern und heraus kam ein sehr leckeres Kichererbsencurry mit wärmenden Kartoffeln.
Curry mit geröstete Paprika: Der Aufwand lohnt sich
Zugegeben, Paprika zu rösten ist ein wenig aufwendiger. Ganz zur Not tut es auch die aus dem Glas. Allerdings sind diese meist süß-sauer eingelegt. Es schmeckt dann also schon anders. Manchmal gibt es aber auch Sorten, die herzhaft (zum Beispiel mit Knoblauch) eingelegt sind. Auf jeden Fall diese nehmen! Aaaaber, es riecht es schon richtig gut, wenn im Ofen die Paprika vor sich hin röstet. Für mich lohnt sich der Aufwand bei diesem Rezept definitiv, wenn ich Zeit habe. Ich mache dann immer eine Portion für den nächsten Tag mit. Mealprep lässt grüßen.
Wer noch eine Extraportion Protein möchte, kann natürlich noch mehr Kichererbsen zugeben oder Tofu verwenden. Letzteren mag ich nicht so sehr, daher reicht mir das Curry auch so. Mein Mann isst es mit Reis oder Naan als Sättigungsbeilage. Ich werde meist auch so davon satt, da Kartoffeln drin sind. Gerade mittags auf der Arbeit wäre mir das Curry mit Reis zu mächtig.
Kann man das Curry einfrieren?
Nein. Glaub mir, ich habe es probiert, denn dieses Kichererbsencurry ist so köstlich, da will man gerne auf Vorrat kochen. Aber die Kartoffeln bekommen durch das Frieren eine sehr komische Konsistenz und das Curry schmeckt dann einfach nicht mehr. Daher: Nein, dieses Gericht muss gleich oder innerhalb einiger Tage verspeist werden.
Kichererbsenkartoffelcurry mit gerösteter Paprika und Spinat
Ein cremiges Curry mit Kichererbsen, Spinat und Kartoffeln in einer Sauce aus gerösteten Paprika und Kokosnuss. Das perfekte Comfort Food.
Zutaten
- 250 g TK-Spinat gehackt
- 250 g Cocktailtomaten
- 300 g Kichererbsen Dose
- 400 g Kartoffeln
- 1 Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 1 EL Kokosöl
- 400 ml Kokosnussmilch
- 2 große Paprika ca. 450g
- 2-3 TL Currypulver
- Salz und Pfeffer
Anleitungen
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Die Paprika waschen, halbieren und entkernen. Mit der Haut nach oben auf ein Backblech legen und im Ofen bei 200°C für etwa 20-30 Minuten backen. Wenn die Haut verbrennt, aus dem Ofen holen und schälen.
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Währen die Paprika röstet, Kartoffeln schälen und in mundgerechte Würfel schneiden. 15 Minuten gar kochen.
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Knoblauch und Zwiebel schälen und fein würfeln. In Öl bei niedriger Hitze anbraten. Zusammen mit der Paprika und der Kokosnussmilch pürieren. Mit Salz, Pfeffer und Curry kräftig abschmecken.
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Kartoffeln, Spinat und Kichererbsen in die Sauce geben und den Spinat unter Kochen auftauen.
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Die Tomaten waschen und halbieren und weitere 10 Minuten im Curry mitkochen lassen.
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Dazu kann man gut Reis oder Naan-Brot servieren!