So trinkst du immer genug Wasser

von Kirsten
Wasser trinken

Ich bin ganz ehrlich. Mir fällt es nicht sooo schwer, Wasser zu trinken. Zumindest solange es kohlensäurehaltig ist. Ohne mag ich es leider fast gar nicht und trinke es auch nicht. Doch trotzdem trinke ich nicht nur Wasser. Morgens muss es momentan wieder ein Kaffee sein und abends gerne nochmal ein Glas Cola light. Das halte ich beides nicht für verwerflich, doch in der Schwangerschaft zum Beispiel hatte ich gar kein Bedürfnis Kaffee zu trinken und es ging mir nicht schlechter. Außerdem ist Wasser gesund und ich möchte wieder mehr versuchen, hauptsächlich und vor allem genug Wasser zu trinken.

Im Rahmen einer gesunden oder fitnessbewussten Ernährung, haben wir in der Regel hauptsächlich das Essen im Blick. Wie viele Kalorien, Fett, Kohlenhydrate oder Eiweiß hat mein Essen? Wann esse ich und wie viel? Dabei ist Flüssigkeit in Form von Wasser essentiell. Es füllt den Magen und oft ist das, was wir als Hungergefühl erkennen, gar kein Hunger, sondern Durst. Ich merke das am stärksten morgens. Meist knurrt da schon der Magen. Ich trinke allerdings mittlerweile immer erstmal ein Glas Wasser. Anfangs etwas zwangsläufig, weil meine Tochter eine extreme Frühaufsteherin ist und ich einfach nicht die Zeit habe, mir erstmal in aller Seelenruhe ein Frühstück zu machen. Und ich frühstücke gerne in Ruhe. Daher gibt es schnell ein Glas Wasser und dann Babyzeit. Meist hat es sich mit dem Hunger dann auch erstmal gegessen.

Wasser wird nicht umsonst Quell des Lebens genannt. Es ist Grundlage aller Stoffwechselvorgänge in unserem Körper. Zu wenig Wasser sorgt zwangsläufig dafür, dass unsere Zellen nicht optimal arbeiten können. Ich versuche am Tag auf etwa zwei Liter Wasser zu kommen. Wenn ich Sport mache – insbesondere im Sommer – wird es natürlich mehr. Klar helfen auch wasserhaltige Lebensmittel wie Wassermelone oder Gurke. Allerdings konsumiert kaum jemand von uns täglich solch nennenswerte Mengen, dass es reicht, um tatsächlich einen größeren Anteil Wasser zu ersetzen.

Säfte, Softdrinks und Co. sind leider nicht so toll. Sie beeinhalten immer Zucker und damit meist recht unnötige, schnelle Kalorien. Sie sättigen nicht in dem Sinne, wie es ein Apfel oder eine Orange getan hätte, da die Ballastoffe nicht mehr vorhanden sind. Daher zählen sie für mich als Mahlzeit und nicht in dem Sinne als Getränk.


Warum ist Wasser eigentlich so wichtig?
  • Zum einen dient es eben als Milieu für alle Stoffewechselprozesse. Diese laufen im Lösungsmittel Wasser ab. Eine gut hydrierte Zelle kann daher so arbeiten, wie sie es soll. Zum anderen sind wichtige Organe auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr angewiesen.
  • Unsere Nieren sind für die Entgiftung des Körpers zuständig. Sie filtert täglich unser Blut. Um diesen Vorgang nachzugehen, müssen sie genug Wasser zur Verfügung haben. Umso schneller finden schädliche Stoffe den Ausgang.
  • Auch das Blut wird je nach Trinkmenge dick- oder dünnflüssiger. Deshalb muss man ja beispielsweise beim Stillen auch nochmal etwas mehr trinken. Muttermilch wird direkt aus dem Blut gebildet.
  • Wer sich gesund ernährt und ballaststoffreich isst, sollte eh viel Flüssigkeit in Form von Wasser zu sich nehmen. Es sorgt für eine gute Darmtätigkeit und beugt Verstopfungen vor. Außerdem hilft es dabei, nicht zu viel zu essen. Es füllt den Magen und reguliert so ganz automatisch den Hunger.
  • Für Sportler ganz interessant: Knorpel und Gelenke brauchen Wasser, um geschmeidig zu bleiben. Wer viel Läuft, schwere Gewichte bewegt oder seine Gelenke anders belastet, sollte daher darauf achten, dass sie gut geschmiert sind. Hier kann Wasser einen nicht unerheblichen Beitrag leisten.
  • Auch die Haut zeigt deutlich, ob wir genug trinken. Augenringe sind so oft gar kein Anzeichen einer Übermüdung, sondern ein Glas Wasser kann Wunder wirken. Das gilt nicht, wenn das Baby alle zwei Stunden wach wird, das gebe ich zu. Aber auch Schwitzen ist ein lebenswichtiger Vorgang zur Temperaturregulation. Auch hier muss die Flüssigkeit nachgeschossen werden, die wir verlieren.
  • Zu guter Letzt kennt das wahrscheinlich jeder. Man hat zu wenig getrunken und bekommt Kopfschmerzen. Mir geht das auch so bei hoher Luftfeuchtigkeit, bei der der Körper versucht die Temperatur über Schwitzen zu regulieren, dies aber keinen Effekt hat. Das Gehirn braucht Wasser, damit es voll leistungsfähig ist. Im Gegensatz zum restlichen Körper, der zu 65% aus Wasser besteht, liegt der Anteil im Gehirn bei 85%. Genug Wasser verbessert Gedächtnis- und Konzentrationsfähigkeit. Beides ist mir zumindest sehr wichtig.

Klar kann man auch zu viel trinken. Bei sechs bis sieben Litern wird es langsam kritisch. Auch bei Nieren- oder Herzerkrankungen sollte man seinen Arzt fragen. Doch die meisten von uns trinken wohl kaum mehr als drei oder vier Liter.

Weniger Kaffee und Cola

Ich möchte vor allem morgens meinen Kaffeekonsum wieder reduzieren. Am liebsten gar keinen Kaffee mehr oder wenn dann am Wocheende als Genussmittel. Den ganz drastischen Entzug halte ich jetzt für mich auch nicht für sinnvoll. Daher nehme ich mir erstmal nur vor eine Tasse zu trinken und diese genießen. Viel wichtiger und sicher auch schwerer umzusetzen ist es für mich, abends auf die Cola zu verzichten. Ja, es handelt sich um ein Light-Getränk und sie beeinhaltet daher schon mal keine unnötig leeren Kalorien oder zahnschädigenden Zucker. Auch sehe ich ein überschaubares Maß an Süßstoff jetzt nicht so kritisch. Allerdings gibt es durchaus auch bei Cola light Nachteile. In ihr ist ein hoher Anteil Phosphorsäure enthalten. Diese wirkt sich negativ auf die Mineralisierung des Zahnschmelzes aus. Zähne bekomme ich keine neuen mehr und will daher die, die ich besitze, bestmöglich pflegen. Mal abgesehen von möglichen Verfärbungen durch Kaffee und Cola soll auch mein Zahnschmelz lange halten. Fruchtsaft und Rotwein haben übrigens den gleichen Effekt. Deshalb soll man auch nicht direkt danach Zähne putzen. Dann putzt man nämlich wirklich seinen Zahnschmelz runter.

Ich werde also ab jetzt versuchen, abends bei Wasser zu bleiben und eventuell mal beim Essen gehen oder zu besonderen Anlässen eine Cola o. ä. zu genießen. Damit das etwas leichter fällt, finde ich es super, gefrorene Beeren in mein Wasser zu mischen. Sie geben dann ein wenig Geschmack ab und machen das manchmal fade Wasser richtig lecker. Außerdem trinke ich mein Wasser, wie erwähnt, mit Sprudel. Ohne ist es einfach nicht meins. Wir sprudeln schon seit ein paar Jahren nur noch selbst zu Hause. Denn Wasser aus PET-Flaschen möchte ich nicht mehr trinken. Leitungswasser ist in Deutschland glücklicherweise qualitativ sehr hochwertig. Also warum nicht darauf zurückgreifen.

Wem genug trinken schwer fällt, kann auch eine App benutzen. Mittlerweile gibt es eine ganze Reihe von Apps, mit denen man sein tägliches Trinkverhalten protokollieren kann. So bekommt man auch mal eine Übersicht darüber, wie viel man eigentlich trinkt. Für mich ist das nichts – ich vergesse nicht das Trinken, aber das Eintragen 😉 Wenn ihr noch weitere Tipps habt, um mehr zu trinken, lasst es mich gern wissen.


Wie handhabt ihr das mit dem Trinken und was trinkt ihr am liebsten?

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