Gärtnern mit kleinen Kindern

von Kirsten

Gärtnern mit kleinen Kindern kann wirklich schön sein. Gerade die Kleinen finden alles faszinierend, spannend und wollen helfen, wo sie können. Heute schreibe ich mal über die Höhen und Tiefen der Gartenarbeit mit einer Zweijährigen und warum es trotzdem Spaß macht. Der Text ist allerdings mit einem Augenzwinkern zu verstehen.

Wasser marsch

Meine Tochter gärtnert gerne. Immerhin darf man dann in die Beete klettern, Pflanzen ausrupfen und gießen. Gießen ist ohnehin eine ihrer liebsten Beschäftigungen. Blumen brauchen unabhängig von Art, Wetter und Uhrzeit viel Wasser, denn sie sind immer durstig. Auch die ganz kleinen Pflanzen, die eigentlich noch Samen sind, mögen es, wenn sie in einer großen Pfütze hin und her schwimmen können. In der dunklen Erde sieht man sie ja gar nicht.

Jetzt geht’s dir an den Kragen

Eine weitere wichtige Aufgabe ist es, ab und zu Unkraut zu jäten. Das macht ihr auch Spaß. Mit großer Begeisterung wird alles, was nicht niet- und nagelfest ist, aus dem Beet gerupft. Da ist es egal, ob es die Zarte Kohlrabipflanze ist, die gerade beginnt zu wachsen oder ein echtes Unkraut. Nur Löwenzahn wird verschont. Den darf man nicht pflücken, weil es sonst keine Pusteblume gibt. Und im Garten Pusteblumensamen zu verteilen bereitet natürlich viel Freude (für das Kind).

Das Beet ist keine Sandkiste, sagt Mama

Wenn die Pflanzen einmal alle ausgebuddelt sind, werden neue eingesetzt. Dabei wird tatkräftig unterstützt. Auch mit kleinen Schaufeln kann man große Löcher buddeln und Burgen bauen. Ich bin eine Spielverderberin, weil ich keine Sandburgen im Beet möchte und die Löcher nicht bis zum Grundwasserspiegel reichen müssen.

Gartenarbeit macht hungrig. Manchmal hängen schon Früchte am Baum oder Strauch. Kleine Äpfel, Tomaten, Blaubeeren, Johannisbeeren. Die werden dann gepflückt. Essen darf das arme Kind sie dann nicht, aber pflücken macht auch Spaß. Dann wird die Pflanze gegossen, damit sie gut weiterwächst.

Mittlerweile hat das Kind einen eigenen Blumentopf bekommen, in dem es gärtnern kann. Außerdem ziehen wir Kresse in der Küche. Da kann man fast täglich den Fortschritt beobachten, wenn die kleinen Pflanzen wachsen. So macht das Gärtnern wieder Spaß!

 

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