#ButCoffeefirst. Ich gebe es zu, ich liebe Kaffee und habe lange Zeit täglich welchen getrunken. Allerdings ist Koffein ja nicht uneingeschränkt gesund. Trotzdem hat es einige positive Eigenschaften. Im richtigen Maß kann es nicht nur morgens nach dem Aufstehen für etwas mehr Durchblick sorgen, sondern hilft mir auch im Training fokussiert und leistungsfähig zu sein. Darüber hinaus wirkt es auch in Sachen Beauty hervorragend. Wie das funktioniert und was ich beachte, damit das ganze nicht nach hinten los geht, wollte ich heute mal mit euch teilen. Zum Schluss gibt es auch noch meinen geheimen Rezepttipp mit Kaffee. Denn ja, Kaffee ist auch ein Genussmittel für mich.
Früher vielleicht manchmal zu sehr. Über Cappuchino als Einstiegsdroge fand ich als Studentin immer mehr Gefallen am schwarzen Getränk und später im Büro wanderte ich auch gerne 2 bis 3 Mal zur Kaffeemaschine. Und ja, morgens gab es auch schon einen Frühstückskaffee und abends dann nochmal eine Cola. Natürlich nicht koffeinfrei. Das das ein etwas zu hoher Koffeinkonsum war, ist mir mittlerweile auch klar. Doch für viele von euch sind 3 – 4 Tassen Kaffee (oder schwarzer Tee) am Tag vielleicht auch gar nicht so viel. Seit meiner Schwangerschaft hat sich das drastisch geändert. Morgens trinke ich ab und an nochmal einen richtigen Kaffee. Einfach weil er mir schmeckt. Auch beim Kaffeetrinken mit der Familie verzichte ich nicht darauf, belasse es aber bei einer Tasse. Ansonsten versuche ich mittlerweile eher Wasser zu trinken und alles andere tatsächlich als Genussmittel anzusehen und es in Maßen zu konsumieren.
Was ist Koffein eigentlich?
In erster Linie handelt es sich um eine psychoaktive Substanz mit stimulierender Wirkung. Sie löst biochemische Prozesse in unserem Gehirn aus, die etwa eine halbe Stunde nach dem Genuss dafür sorgen, dass sich unsere Konzentration und Merkfähigkeit erhöht. Je nach Konzentration kann auch die Herzfrequenz erhöht sein. In der Muskulatur erweitern sich die Blutgefäße, so dass die sportliche Leistung gesteigert werden kann. Mittlerweile ist der Mythos, Kaffee sei ein Flüssigkeitsräuber, auch widerlegt. Dennoch achte ich darauf über den Tag verteilt genug Wasser zu trinken. Den Körper mit Genussmittel zu hydrieren ist in meinen Augen hingegen weniger sinnvoll.
In welchen Getränken kommt Koffein vor?
Klar in Kaffee ist Koffein zu finden. Aber auch in schwarzem und grünem Tee. Hier ist Teein enthalten, das in Koffein umgewandelt wird und daher etwas langsamer und milder wirken soll. Auch in vielen künstlichen Getränken wie Cola und Energydrinks finden sich oft nicht unerhebliche Dosen.
Meine Favoriten sind Milchkaffee und Espresso. Auch Matcha-Latte trinke ich hin und wieder sehr gerne. Allerdings enthält Matcha nochmal mehr Koffein, so dass ich momentan darauf verzichte.
Als natürlichen Trainingsbooster trinke ich am liebsten einen Espresso. Peinlicher Funfact: Früher dachte ich tatsächlich diese kleinen Kaffeeshots heißen Expresso, weil sie so schnell weg sind 😉 War nur dezent unangenehm, als ich meinen (mittlerweile) Ehemann das erste Mal gefragt habe, ob wie nicht einen Expresso trinken wollen. Wie dem auch sei, die kleine Tasse enthält genauso viel Koffeein wie eine große Tasse, macht meinen Magen aber nicht so voll.
Kaffeesatz wegschmeißen?
Nein! Wir mahlen unseren Kaffee mittlerweile selbst. Das riecht nicht nur herrlich, es schmeckt uns auch besser. Den Kaffeesatz habe ich lange Zeit einfach in den Müll geschmissen. Aber das ist wirklich Verschwendung.
- Man kann ihn super als Dünger im Blumenbeet verteilen. Kaffeesatz enthält relativ viel Stickstoff, ein Element, dass Pflanzen benötigen und das in Kunstdünger künstlich bereitgestellt wird. Am besten sammelt man den Kaffeesatz einiger Tage, damit es sich lohnt ihn im Beet zu verteilen. Dafür solltet ihr ihn in einem luftigen Gefäß sammeln in dem er gut trocknen kann. Anfernfalls fängt er schnell an zu schimmeln. Da Kaffee den Boden leicht säuert, sind Pflanzen wie Blaubeeren oder Rhododendren ideale Pflanzen zum Einsatz. Doch auch alle anderen Pflanzen, die leicht sauren hummusreichen Boden mögen vertragen Kaffeesatz sehr gut.
- Wer kein Blumenbeet hat, kann sich aus Kaffee auch ein sehr schönes Peeling gegen Celulite herstellen. Und Mädels mal ehrlich, die unschönen Dellen hat ja keine gerne. Die Hauptursachen für Celulite kann Kaffee nicht bekämpfen, das Pulver hilft aber, die Auswirkungen einzuschränken. Mischt einfach Kaffeesatz und ein natives Öl (z. B. Kokos- oder Olivenöl) im Verhältnis 2:1. Das ergibt eine recht körnige Paste. Mit dieser könnt ihr dann die betroffenen Stellen einreiben. In der Regel werden das ja die Oberschenkel sein. Das ist leider eine kleine Sauerei. Daher mache ich es meist in der Dusche. Das Einmassieren sorgt für eine gute Durchblutung. Einen maximalen Effekt erhaltet ihr, wenn ihr das Peeling anschließend eiskalt (ja, das ist fieß) abduscht. Das sorgt für Extradurchblutung.
Kaffeekonsum pausieren?
Puh, das ist das leidigste Thema überhaupt für mich. Doch ab und an ist es wirklich sinnvoll, mal zwei Wochen auf das geliebte Heißgetränk zu verzichten. Ich mache meist einen kalten Entzug. Zwei Wochen kein Koffeein – egal in welcher Form. Danach merkt ihr dafür die belebende Wirkung viel deutlicher. Dieser Effekt ist es, der es für mich lohnenswert macht. Außerdem zeigen die Entzugserscheinugen wie Kopfschmerzen oder die Schlappheit mir einfach, dass Kaffee doch in gewissen Maße süchtig machen kann. Ich bin mir dieses Umstandes bewusst, aber gerne Herrin der Lage. Also zeige ich mir ab und zu, dass es auch ohne geht.
Seid ihr auch Kaffeetanten (oder -onkel) oder ist Tee eure Droge? Wann trinkt ihr Kaffee oder koffeinhaltige Getränke? Und jetzt natürlich noch der versprochene Geheimtipp: In Schokokuchen gehört für mich immer ein kleiner Espresso. Der Kaffee unterstreicht den Schokogeschmack und macht den Kuchen nochmal deutlich schokoladiger! Wenn Kinder mitessen lasse ich es allerdings weg. Die kleinen brauchen meiner Meinung nach noch kein Koffein.